Herzlich willkommen!

… bei „Haydn, the progressive“, der Website des Instituts für Haydn- und Lisztforschung an der Joseph Haydn Privathochschule Eisenstadt!

Das Institut für Haydn- und Lisztforschung (HLI) wurde, als erstes wissenschaftliches Forschungsinstitut der Joseph Haydn Privathochschule für Musik, schon im Februar 2022 ins Leben gerufen, um Vorbereitungen zu den Schwerpunkten und Maßnahmen, wie sie im Entwicklungsplan der Privathochschule abgebildet sind, vorzunehmen.

Gemäß dem Haydn-Zitat: „Meine Sprache versteht man durch die ganze Welt“ widmet sich das neugegründete Institut der Forschung und Aufarbeitung der musikalischen Sprache und ihrer überregionalen und interdisziplinären Relevanz – sowohl auf dem Gebiet der historischen Musikwissenschaft als auch im Sinne von Artistic Research (Wissensvermehrung durch künstlerische Prozesse bzw. Erschließung und Entwicklung der Künste).

Ziel 1 des Entwicklungsplans der Joseph Haydn Privathochschule ist gleichzeitig das Herzstück des HLI: die Grammatik der musikalischen Sprache und den gemeinsamen, fortschrittlichen Geist von Haydn und Liszt zu erforschen, zu erschließen und weiterzuentwickeln.

Die Website „Haydn, the progressive“ wurde anlässlich des Live-Streaming-Projekts „Haydn.210“ im Jahre 2019 geschaffen. Beiträge aus Bologna, Iasi, Jaén, La Spezia, London, Sopron, Wien und Eisenstadt feierten den 210. Geburtstag unseres Genius loci live und online.

Ihren Namen erhielt sie aber vom Projekt „Haydn, the progressive“, das 2009 bis 2011 als Erasmusprogramm mit elf anderen Musikinstitutionen Europas in Eisenstadt abgehalten wurde.

Wir verstehen die Seite nicht nur als digitales Repository, das Arbeiten, Projekte und Artikel des HLI publiziert, sondern auch als Open Access: Informationsaustausch und Diskussionsplattform zu allen relevanten Themen, die einen – wie auch immer gearteten – Bezug zu Joseph Haydn oder Franz Liszt haben.

Vom Pyramidenflügel zum Pianino

Beatrix Darmstädter präsentiert beim 39. Musikinstrumentenbau-Symposium in Michaelstein (Sachsen-Anhalt), in Ergänzung zu den 2019 (GSJ) und 2023 (GLAREANA) publizierten Forschungsergebnissen zu Mathias Müller und seiner „Ditanaclasis“, bisher unveröffentlichte Archivdokumente zu seinem juristischen Disput mit Anton Walter, Nachträge zu seiner Vita und Kommentare zu seinen Erfindungen im Bereich des Klavierbaus.

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Musikwissenschaftliche Neuerscheinung

Beatrix Darmstädter ist Mitautorin einer neuen musikwissenschaftlichen Publikation, die sich den Wechselwirkungen der Musikkultur der Höfe in Wien und Dresden widmet.

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“Liszt, the progressive”

21. 11. 2024, 18:00
Vortrag von Tibor Nemeth im Landesmuseum Eisenstadt
Arnold Schoenbergs berühmter Aufsatz „Brahms, the progressive“ war ein Versuch, den Komponisten vom Nimbus des rückwärtsgewandten, konservativen Klassikers zu befreien. Ein solches Unterfangen wäre ihm bei Franz Liszt nicht notwendig erschienen – seine Musik galt, bei aller Kritik an manchen seiner Kompositionen, doch unbestritten als fortschrittlich und innovativ. Im Mittelpunkt des Vortrags „Liszt, the progressive“ steht die Darstellung dieses Phänomens, sein Einfluss auf das musikalischen Denken Schoenbergs und inwiefern dieses auf struktureller Ebene bis Haydn zurückverfolgt werden kann.

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Internationales Haydn-Symposium 2024
“Sinfonia caracteristica” 

Über das Charakteristische, das Abbildende und das Dramatische
in der Instrumentalmusik des 18. Jahrhunderts.
21. und 22. Oktober 2024
Joseph Haydn Privathochschule

Programm Bericht

„…es hat sehr vieles zu bedeuten…“

Um dem „Inhalt“ der Sonate Es-Dur, Hob. XVI:49 von Joseph Haydn und ihrer “Bedeutung” auf die Spur zu kommen, ist der Briefwechsel zwischen dem Komponisten und der Widmungsträgerin Marianne v. Genzinger sehr aufschlussreich. 

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Text, Bedeutung und Wiedergabe

„Verwandlung der lycischen Bauern in Frösche“

Analyse und Interpretation der 6. Ovid-Symphonie von Carl Ditters von Dittersdorf

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Lange Nacht der Forschung
24.05.2024

Das Institut für Haydn- und Lisztforschung widmet sich innerhalb der Aktion “Lange Nacht der Forschung” dem Thema, wie sich Forschung auf historischem Gebiet auf die Wiedergabe und Interpretation der Musik des 18. Jahrhunderts auswirken kann. 
Am 24.5. um 17:30 spielt dazu ein Kammerorchester von Studierenden der JHP Sinfonien von Mozart, Dittersdorf und Haydn

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Die Ebene der erweiterten Virtuosität in den Études d’exécution transcendante
von Franz Liszt

Die Pianistin Adela Liculescu hielt am 15. Mai 2024 im Zuge ihres Doktoratsstudiums an der KUG einen hochinteressanten Vortrag an der JHP zum Thema “erweiterte Virtuosität” –  und was darunter zu verstehen ist.

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Dramaturgie und Pantomime im Streichquartett

Im ersten Salonkonzert der Saison 2024 im Haydnhaus wird Tibor Nemeth am 26. April 2024 ein Lecture – Recital zum Thema “Dramaturgie und Pantomime im Streichquartett” anhand von zwei Streichquartetten von Jospeh Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart halten.
Es spielen Studierende der Joseph Haydn Privathochschule.

Programm Anmeldung
Abenteuer Forschung

J. N. Hummels Kantate
“Diana et Endymione”

Hummels Kantate von 1806 existiert nur in Manuskriptform
Das Institut widmet sich der Rekonstruktion dieses vergessenen Werkes in einem Forschungsprojekt und erweckt damit ein Stück burgenländische Musikgeschichte zum Leben

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Salonkonzerte
im Haydnhaus 

Die erfolgreiche Tradition der Salonkonzerte im Haydnhaus Eisenstadt wird fortgesetzt!
Studierende unseres Hauses geben Konzerte in verschiedenen Besetzungen in den historischen Räumlichkeiten – einmal im Monat von April bis Oktober 2024.

Termine

Ausblick 2024

Ein ereignisreiches Jahr steht uns bevor und das Institut arbeitet an einigen interessanten Projekten: ein Internationales Symposium zum Thema “Sinfonia caracteristica”, ein dreijähriges Erasmus+ Projekt gemeinsam mit Bratislava und Weimar zum Thema “Johann Nepomuk Hummel – zwischen Haydn und Liszt”, Schwerpunkte zu Schoenbergs 150. Geburtstag, Lecture Recitals, Vorträge, u.a.m.

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Projekte im Überblick

Informieren Sie sich hier über die Aktivitäten des Instituts. 

Hier klicken zum Bericht 2022/2023

Philemon & Baucis 2024

Die Marionettenoper „Philemon und Baucis“ von J. Haydn (komp. 1773) wird zum 250 Jahr-Jubiläum 2023 als Artistic-Research-Projekt vervollständigt und 2024 aufgeführt. Ein Symposium zum Thema “Bedeutung der Schauspielmusik in Haydns Schaffen” wird das Projekt auf wissenschaftlicher Ebene ergänzen.

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Sauschneyder-Project 2021

Anlässlich der Jubiläen 100 Jahre Burgenland und 50 Jahre Joseph Haydn Konservatorium wurde in einem Festkonzert das “Sauschneyder-Project” präsentiert und erstmals  der Haydn-Preis des JHK  verliehen.

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2019 haydn.210

Zum 210. Todestag des Komponisten veranlasste das Haydnkons ein Megaevent: „haydn.210“. Online-Streams von europaweiten Partnerinstitutionen symbolisierten Haydns Verbindlichkeit und Überregionalität seiner musikalischen Sprache – die auch unsere ist.

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2011 Liszt, the progressive

Das zentrale Thema des dritten Jahres bildete der diesjährige Jahresregent als „Liszt, the progressive“. Ähnlich wie bei Haydn ist man sich auch bei Liszt oft der innovativen Bedeutung seines Schaffens kaum bewusst.

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2010 The Next Generation

Inhalt des Projekts war  die Erarbeitung der Werke Pleyels, Hummels, Beethovens u. a. Zeitgenossen in Kammermusikgruppen und Orchesterprojekten, begleitet von Vorträgen und Workshops.

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2009 Perceptions

Den Ausgangspunkt des Projekts bildete Joseph Haydns Leben und Werk. Mit seinem neuartigen Umgang mit dem musikalischen Material entwickelte Haydn nichts weniger als eine Grammatik der „Weltsprache Musik“

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“Wissenschaft am Abend” Vortrag im Landesmuseum Eisenstadt

Institutsleiter Tibor Nemeth hielt am Donnerstag, 16. November 2023 um 18:00 im Landesmuseum Eisenstadt einen Vortrag zum Thema “Haydn als Komponist der Aufklärung”

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Hammerflügel im Schloss Esterhazy

Die vollständig restaurierten Hammerflügel von Matthias Müller (1805) und Christoph Erler ((1825) aus dem Depot des Schlosses Esterhazy stehen unseren Lehrenden und Studierenden für Studium und Konzert zur Verfügung!

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Baryton-Workshop mit Maddalena del Gobbo

Wir freuen uns, den ersten Baryton-Workshop mit Madalena del Gobbo an der Joseph Haydn Privathochschule anbieten zu können! Ein ganz außergewöhnliches Instrument, das am Fürstenhof Esterhazy auch für Joseph Haydn eine außergewöhnliche Rolle spielte.

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Abschlusskonzert des Baryton-Workshops

Salonkonzert im Haydnhaus mit Baryton-Kammermusik von Joseph Haydn

Nach dem zweitägigen Workshop mit Maddalena del Gobbo am Baryton, fand das Abschlusskonzert am 27.10.2023 mit Studierenden der JHP als letztes Salonkonzert der Saison im Haydnhaus Eisenstadt einen würdigen Ausklang.

Programm

Lange Nacht der Museen 2023

Auch heuer wieder präsentierte Institutsleiter Tibor Nemeth den Anton-Walter-Hammerflügel im Haydnhaus einem interessierten Publikum.

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Haydn Symposium 2023

Joseph Haydn und die Sakralmusik

Vom 12. bis 14. Juni 2023 veranstaltete die Internationale Joseph Haydn Privatstiftung gemeinsam mit der Haydn Society of North America im Haydn Museum in Eisenstadt dieses internationale musikwissenschaftliche Symposium

Programm

Haydn als Komponist der Aufklärung

Die universelle Musiksprache Joseph Haydns ist nicht nur allgemein verständlich, sondern zeigt eindrücklich, wie sein Umgang mit dem musikalischen Material nicht nur ästhetischen Genuss bereitet, sondern Erkenntnisse aufklärerischer Ideale umsetzt.

zum Essay
Georg Wilhelm Friedrich HEGEL

1770 – 1831

Hegels gesamtes Werk wird von einem dialektischen Denken gekennzeichnet, das wiederum auf der Philosophie des antiken griechischen Denkers Heraklit beruht.
Franz Joseph HAYDN

1732 – 1809

Das dialektische Prinzip ist auch für Haydns kompositorische Methode ausschlaggebend und zeigt auch inhaltlich verblüffende Parallelen zu dieser  Denkweise der Aufklärung.

Franz Liszt & Joseph Haydn

Die Unterschiedlichkeiten der beiden Künstlerpersönlichkeiten liegen auf der Hand – doch gibt es auch Gemeinsamkeiten, die die beiden burgenländischen Genii loci miteinander verbindet. Im Vergleich ihrer  h-Moll Sonaten soll der tiefere musikalische und technische Zusammenhang ihrer Kompositionsweise deutlich werden.

zum Essay

Musikalische Rhetorik als Grundlage kompositorischer Methodik

Der sprichwörtliche Sprachcharakter der Musik ist konkreter als gemeinhin angenommen. Nicht nur die Komponisten des Barock beziehen sich nachweislich auf die Methoden der antiken Rhetorik. Auch die Folgegenerationen greifen in unterschiedlicher Ausprägung auf die Kenntnisse der Redekunst zurück. Diesbezügliches Wissen ist heute, für Ausführende wie Rezipienten, für ein tieferes Verständnis der Kunstmusik des Abendlandes unumgägnglich. Die wichtigsten diesbezüglichen Grundlagen werden im Folgenden mit Beispielen aus der Literatur dargestellt.

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“Das Haydn-Haus klingt wieder!”

Unter diesem Motto veranstaltet das Haydn Konservatorium seit einigen Jahren Serenaden, Salonkonzerte und Lecture Recitals im Haydnhaus Eisenstadt.

Aktuelles Programm
100 Jahre Burgenland – 50 Jahre Haydnkons

“Sauschneyder – Project”

Anlässlich des Doppeljubiläums veranstaltete das Joseph Haydn Konservatorium ein Festkonzert mit Liveperformance des “Sauschneyder-Projects” und der Verleihung des Jospeh Haydn Preises 2021

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zum 210. Todestag von Joseph Haydn:

Haydn.210

Großes internationales Event mit Beiträgen des Hauses und zeitgleich Live-Beiträgen per Online-Streaming von verschiedenen Kunstinstitutionen aus Ländern wie England, Italien, Rumänien, Ungarn oder Spanien. Zusätzlich werden Videoclips der Haydn-Häuser Eisenstadt und Wien und dem Haydnsaal im Schloss Esterházy, aber auch Beiträge Bildender Kunst, Tanzperformance und experimenteller Musik eingespielt.

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ERASMUS Intensiv-Programm 2009 – 2011

“Haydn, the Progressive”

Perceptions

Mit seinem neuartigen, tief im Geiste der Aufklärung wurzelnden Umgang mit dem musikalischen Material, entwickelte Haydn nichts weniger als eine Grammatik der “Weltsprache Musik”, die gleichzeitig die Grundlage zur Entstehung des Begriffs “absolute Musik” bildete; mit weitreichendem Einfluss für die folgenden Generationen.


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The Next Generation

Im Mittelpunkt des zweiten Jahres stehen die verschiedenen, individuellen Ausprägungen der von Haydn gelegten grammatikalischen Basis in der Komposition an Beispielen seiner Schüler, Nachfolger und Weggenossen und ihre Bedeutung für die stilistische, technische und ästhetische Weiterentwicklung des “klassischen Ideals”.


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Liszt, the Progressive

Ähnlich wie bei Haydn ist man sich in der allgemeinen Rezeption auch beim diesjährigen Jahresregenten Franz Liszt der innovativen Kraft und Bedeutung seiner Werke für die zukünftige Entwicklung der abendländischen Musik kaum bewusst. Die Auseinandersetzung mit diesen Impulsen und ihrem Einfluss auf die Entwicklung neuer Kompositionsverfahren stehen im Mittelpunkt  dieses Projekts.


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Elf Institutionen aus Europa

In Anlehnung an Arnold Schoenbergs berühmten Aufsatz „Brahms, the progressive“, der eine Neubewertung des Brahmschen Schaffens in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts ausgelöst hat, wollte auch das Joseph Haydn Konservatorium mit seinem Projekt einen nachhaltigen Beitrag zur Demontage des noch immer hartnäckig vorherrschenden Image des „Papa Haydn“ leisten und der Bedeutung seiner „gantz Neu besonderen Art“ der Komposition den gebührenden Stellenwert verschaffen. Anlässlich des Haydn-Jubiläums 2009 veranstaltete das Joseph Haydn Konservatorium ein dreijähriges Erasmus-Intensivprogramm unter dem Titel: „Haydn, the progressive“ mit insgesamt elf teilnehmenden Musikinstitutionen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Slowakei, Spanien und Ungarn.

Theorie und Praxis

Das besondere Konzept von „Haydn, the progressive“ besteht in der theoretischen und ästhetischen Auseinandersetzung mit den Werken Joseph Haydns (und in weiterer Folge auch mit denen der Nachfolgegeneration bis Franz Liszt) im direkten, unmittelbaren Bezug zur praktisch-klanglichen Realisation, aber auch in der Konfrontation mit Werken der Moderne bzw. der Zeitgenössischen Musik. Die künstliche Abgrenzung zwischen Theorie und Praxis wurde somit aufgehoben und historische Distanzen auf geistig-künstlerischer Ebene als unbedeutsam erkannt. Daraus resultierend wurden auch Fragen des Fortschrittes in der Kunst thematisiert und der humanistische Stellenwert der Musik diskutiert, der die ethische Bedeutung des Kunstwerks gleichwertig neben die ästhetische stellt – was für Haydn selbstverständlich war, für den heutigen „Kunstbetrieb“ aber wieder notwendig erscheint.

2010 wurde das Projekt “Haydn, the progressive” unter die besten drei der europaweiten „Good Practice of Dissemination and Valorization of Educational Projects“ gereiht und für den Lifelong Learning Award nominiert.

Instituts – Team

Tibor Nemeth

Institutsleitung
Artistic research


Beatrix Darmstädter

Histor. Musikwissenschaft


Camilla Köhnken

Histor. Musikwissenschaft


Alexander Gangoly

Internat. Angelegenheiten
Forschungsservice


Kontakt

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